Diese Frage wurde an AICHFELD YACHTING in den letzten 30 Jahren sehr oft gestellt. Dazu fällt mir ein guter Spruch ein: Skipper werden ist relativ leicht, aber ein guter Skipper sein ist schwer. Ich rate gleich vorweg von Ausbildungen ab, die nach dem Motto GELD HIN, SCHEIN HER funktionieren.
AICHFELD YACHTING fährt seinen Kurs mit einer vernünftigen und gezielten Theorieausbildung, wobei für uns noch immer eine aufwendige Praxisausbildung das Entscheidende ist. Nicht der “Skipperschein” ist das Wichtigste, sondern das Können, die richtige Selbsteinschätzung und natürlich auch eine gute Teamfähigkeit. Diese 3 Faktoren kann man nur durch viel Training und Erfahrung aufbauen.
Auf dieser Seite geben wir dir einen guten Überblick über die unterschiedlichen Zertifikate und erklären dir wie du diese mit uns gemeinsam am besten erlangen kannst.
Natürlich können diese Informationen kein persönliches Gespräch ersetzen. Deshalb veranstalten wir regelmäßig Infoabende, damit wirklich jeder weiß was Sache ist. Bitte beachte die Seite Termine und News für Terminankündigungen.
Wenn du Fragen hast, stehen wir dir natürlich gerne über unser Kontaktformular oder per Email zur Verfügung.
Der Theoretische Teil
Zur Zeit veranstalten wir unsere Schulungen in Form von Wochenendkursen, Seminarausbildungen und Abendkursen:
Der Praktische Teil
Ausbildungstörns und Prüfungtörns sollen unbedingt bis max. Mai und wieder ab frühestens September gefahren werden. Die Saisonzeiten werden für alle SeglerInnen weltweit immer länger. Eine Übungs- oder Trainingscrew ist bei seinen Liegeplatznachbarn nicht sehr gefragt. Im Frühjahr und im Herbst sind passende Winde wahrscheinlicher, als im Sommer. Eine Wetter Instabilität ist auch in diesen Jahreszeiten eher möglich. Nur Sonne und glattes Wasser sind für eine vernünftige Ausbildung unbrauchbar.
Noch ein Hinweis zum Schluss. Mische nie die verschiedenen Törncharakter, das geht daneben. Im Klartext heißt das, dass du keinen Urlaubstörn zu einem Ausbildungstörn machen sollst, denn so verlierst du deine Crews.
Wir veranstalten mit unserem Partner MSVÖ – Motorbootsport- und Seefahrtsverband Österreich alle Ausbildungen für Internationale Küsten- und Hochseepatente für Segel- und Motoryachten.
Fahrtbereich 1 (FB 1)
Fahrtbereich 2 (FB 2)
Fahrtbereich 3 (FB 3)
Fahrtbereich 4 (FB 4)
Mit diesen Yachtführerscheinen kannst du natürlich auch gleich das ICC Patent – International Certificate for Operators of Pleasure Craft (Internationale Zertifikat für FührerIn von Sportfahrzeugen) lösen. Was musst du tun?
Wir erklären das bei unseren Informationsabenden und Info Gesprächen. Achtung! Eine Ausbildung für den FB 4 ohne einen Ozean (z.B. nur Mittelmeer oder Ostsee) erlebt zu haben ist praxisfremd und nicht sinnvoll.Es kann auch nicht sein, dass jemand eine Lizenz mit NO LIMITS bekommt und noch nie aktiv in entsprechenden Gezeitenrevieren gesegelt ist.Leider sind die Anforderungen für einen FB 4 auf ein sehr niedriges Niveau gesunken. Bei einigen Anbietern ist die FB 4 Ausbildung dem kroatischen Küstenpatent gleich zu setzen.
Es sind auch die AusbilderInnen zu hinterfragen! Aus sicherer Quelle ist bekannt, das Leute bei sogar tlw. namhaften AB Stätten ausbilden, die gerade erst selbst das entsprechende Patent erworben haben.
Leider kursieren schon wieder - auch Yachtcharter Anbieter - und werben für ausländische Patente, die für ÖsterreicherInnen total wertlos sind.
Ein ausländisches Patent ist für ÖsterreicherInnen nur in diesem Land gültig, wo es erworben wurde. Wenn die Charterfirma dieses Patent anerkennt, heißt das noch lange nicht, dass es auch die örtlichen Behörden anerkennen. Da hat es in letzter Zeit an manchen Orten große Probleme gegeben, wo immer die SkipperIn mit der Crew auf der Strecke geblieben ist.
Seit dem 01.01.2012 werden in vielen Ländern auch keine öst. Verbandsführerscheine mehr akzeptiert. Dort wird nur mehr das IC Internationales Certificat verlangt, ausgestellt von der VIA DONAU
Für genauere Auskünfte und Details zu allen Fragen um die Themen Ausbildung, Führerscheine u. Prüfungen kontaktiere uns bitte.
Wir raten aus Erfahrung ab, den FB 3 oder gar FB 4 aus dem “Stand” zu machen. Einige “Skipper” glauben durch ein paar zufällig gelungene Urlaubstörns erfahren genug zu sein, was aber meist weit gefehlt ist.
Eine sinnvolles Upgrade ist von FB 2 auf FB 3. Da hat man für diesen Fahrtbereich auch schon die nötige seemännische Erfahrung gesammelt.
Apropos Urlaubstörn – Glaube nicht bei einem Urlaubstörn genügend Erfahrung für eine Ausbildung sammeln zu können. Du bist leider oft nur der “Kojenzahler”. Sehr viele SkipperInnen sind oft selbst so verunsichert, dass sie nie ein Crewmitglied an das Ruder lassen oder gar einen Ab- oder Anleger versuchen lassen, daher ist es vermessen zu glauben, nach ein paar Urlaubstörns ohne zusätzlichen Ausbildungstörn erfolgreich die Prüfung ablegen zu können. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber diese bestätigen nur die Regel.